schnell, sauber, preiswert...?

Vor der Auftragsvergabe muss abgewogen werden, zu welchem Zweck man Handwerksarbeiten durchführen lässt.
Sollen Objekte nur rein dekorativ angestrichen werden da man sie sowieso bald auswechselt?
Oder benötigen diese stattdessen eine lang anhaltende Oberflächenbehandlung, weil die Erneuerung von Bauteilen auf Dauer ziemlich Zeitaufwändig und mit enormen Kosten verbunden wäre?

Aufgaben der Meisterbetriebe

In der Regel kann von einem Handwerksbetrieb erwartet werden, dass seine Leistungen nicht nur optisch gut aussehen. Die Arbeiten müssten sich neben professioneller Ausführung auch durch Langlebigkeit auszeichnen.
Leider ist das nicht immer so. Es kommt vor, dass man mit den erbrachten Arbeiten eines Betriebes unzufrieden ist. Von Maßnahmen, die unter starkem Zeit- oder Preisdruck durchgeführt werden, darf man nur in begrenztem Umfang zufrieden stellende Ergebnisse erwarten. Oft wird dabei an der wichtigsten Sache gespart: Mangelhafte oder ungenügende Vorarbeiten lassen sich nach Fertigstellung der Gesamtleistung im Nachhinein kaum noch berichtigen.
Die sorgfältige Durchführung aller Arbeiten ist jedoch für gute Witterungsbeständigkeit und dem Zeit- und Kostenaufwand einer späteren Überarbeitung von ausschlaggebender Bedeutung!
Für seriös arbeitende Fachbetriebe bieten sich andere Möglichkeiten zur Zeit- und Kostenersparnis:

Zeitersparniss bei optimaler Ausführung

Neben rationeller Arbeitsweise ist auch die Art des verwendeten Materials und des Werkzeugs ausschlaggebend:
Durch Verwendung von hochwertigen Werkstoffen kann die Arbeitsdauer um ein vielfaches reduziert werden.
Als Beispiel dient der Gebrauch Hochdeckender Einschichtdispersionsfarben: Viele Putzoberflächen im Innenbereich müssen dann nur einmal gestrichen werden. Ähnlich verhält es sich bei Applikationen "schichtdicker" Materialien in High- Solid Qualität: Ein Anstrich lässt sich so einsparen. Außerdem: Wie optimal ist die Ergiebigkeit des Werkstoffes? Wie viele Liter Farbe benötigt man pro Quadratmeter zu streichender Oberfläche. Auch Schleifmittel die gute Abtragsergebnisse erzielen, stabile Trägerschichten besitzen und kaum Einreißen, begrenzen den Zeitaufwand.
Ebenso spielt die Verarbeitbarkeit der Stoffe eine enorme Rolle. Gerade billigere Qualitäten "bremsen" bei deren Anwendung regelrecht! Der Eindruck solche Lacke oder Dispersionsfarben ließen sich zäher auftragen wurden durch Zeitvergleiche zwischen qualitativ unterschiedlichen Anstrichmitteln bestätigt.
Das gilt auch für alle anderen Tätigkeiten und Materialien: Beispielsweise ein Klebeband, welches man Anfangs nicht gut von der Rolle ziehen kann, und es sich dann hinterher obendrein schlecht von der zu schützenden Oberfläche wiederablösen lässt; oder aber schwierig auseinanderfaltbaren Abdeckfolien, und so weiter...
Obwohl Qualitätswerkstoffe meist im Einkauf um einiges teurer sind, rechnen diese sich schon alleine durch deren Ergiebigkeit!
Von dem ansonsten noch viel kostenintensiveren Zeitaufwand ganz abgesehen!
Im Übrigen gelten auch für Werkzeuge die gleichen Gesetzmäßigkeiten wie für Materialien:
Das Durchführungstempo lässt sich damit leicht steigern, ohne dass man in große Hektik verfallen müsste. Dieses gilt nicht nur für flexibel verstellbare Tapeziertische, Schwingschleifer mit optimalem Schleifhub oder für Spritzgeräte mit gleichmäßigerem Farbauftrag.
Mit Bürsten, die zwar schwer und dick sind, aber deren Borsten weniger Material aufnehmen und zuletzt auch solches nur wieder begrenzt abgeben können, kann man viel Zeit verlieren...

Fazit

Sparen kann man bei Handwerksleistungen nur dann, wenn neben qualitätsbewusster Durchführung auch solides Werkzeug und hochwertiges Material Verwendung finden.